Auch Sie können der beste Chef für Ihre Abteilung werden. Aber was heißt das schon. Wer sagt denn, was das Beste ist? Das können Sie nur herausfinden, wenn Sie gemeinsam mit Ihrem Team in einen konstruktiven Dialog gehen. Hier erfahren Sie, wie man dies umsetzen kann und wie Sie mit einem minimalen Zeitaufwand von nur vier Stunden ein echtes Feedback einholen können und eine gemeinsame Zielrichtung festlegen.

Puhhh, ganz schön mutig, sich von den eigenen Mitarbeitern beurteilen zu lassen.

Stimmt!  Auch wenn viele es abtun und meinen, das sei alles kein Problem und ich weiß ja eh schon alles, was im Team abläuft. Es ist immer wieder spannend und aufregend. Das kann ich Ihnen aus eigener Erfahrung sagen. Es ist eine tolle Sache. Und es ist auch wertschätzend den Mitarbeitern gegenüber, dass Sie sie zu dem „Geschenk des Feedbacks“ einladen.

Sie denken, Sie haben das nicht nötig,

da Sie ja bereits einzelne Mitarbeitergespräche geführt haben. Dort haben Sie abgefragt, ob es noch Verbesserungswünsche gibt. Aber hier war alles prima, und es wurde von den Mitarbeitern nichts weiter gewünscht. Sie haben sich dann wieder zufrieden zurückgelegt und sich auf die anderen Themen gestürzt?

Glauben Sie wirklich, dass die Mitarbeiter Ihnen alles gesagt haben, was ihnen auf dem Herzen liegt? Haben Sie denn in der Vergangenheit immer alles Ihrem Chef gesagt, was Sie am liebsten loswerden wollten?

Stellen Sie sich vor, Sie fragen ihr komplettes Team. Ihre Mitarbeiter haben die Möglichkeit, sich auszutauschen und gemeinsam zu überlegen, was sie Ihnen mitgeben wollen und was sie alle weiterbringt. Denken Sie nicht auch, dass die Antwort dann etwas anders lauten würde als im Zweiergespräch? Und wenn ja, was würde es Ihnen persönlich und Ihrem Team in der Zusammenarbeit wirklich nutzen?

  1. Sie erhalten die Möglichkeit persönliche, qualifizierte Rückmeldung von jedem aus Ihrem Team zu erhalten.
  2. Sie spiegeln Ihre eigene Einschätzung zu Ihrem Führungsstil an den Rückmeldungen der Mitarbeiter.
  3. Sie gelangen zu Transparenz Ihres eigenen Führungsverhaltens.
  4. Sie erkennen Unstimmigkeiten zu firmeninternen Abläufen, die aufgrund Ihres Führungsverhaltens entstehen.
  5. Das Ergebnis gibt Ihnen die Möglichkeit, das eigene Führungsverhalten zu optimieren.
  6. Der Dialog gibt dem Team die Möglichkeit, Zusammenhänge besser zu verstehen.
  7. Hierdurch fördern und verbessern Sie die Zusammenarbeit im Team.
  8. Und eine offene und transparente Kommunikation führt zu einem guten Betriebsklima.

Ahhh, jetzt bekommt der Chef sein Fett weg …

Auch wenn die Mitarbeiter im ersten Moment so reagieren, keine Sorge! Wenn Sie dies als moderierten Workshop von einer neutralen Person ablaufen lassen, wird jeder mit Wertschätzung ein Feedback geben. Sie selbst können eine Einschätzung über Ihr eigenes Verhalten geben und die Wahrnehmung Ihrer Mitarbeiter daran spiegeln. So können Sie die Wirkung Ihres eigenen Verhaltens besser einordnen. Es geht hier nicht um Schuldzuweisung. Vielmehr steht ein verbessertes Führungsverhalten für eine gute Zusammenarbeit im Vordergrund.

Sie wollen sich gar nicht ändern?

Es gibt persönliche Eigenarten, die Sie nicht ändern können oder wollen. Dann lassen Sie es. Aber kommunizieren Sie dies an Ihre Mitarbeiter. Somit kann sich jeder darauf einstellen. Es ist Ihre Entscheidung, ob Sie das Feedback annehmen oder nicht.

Aber es gibt vielleicht auch Themen, die Sie selbst gerne ändern möchten. Dann holen Sie sich jetzt die Unterstützung aus Ihrem Team. Sie müssen das nicht alleine schaffen. Wenn das Team sich schon die Mühe macht, Ihnen Feedback zu geben, dann wird es Sie auch gerne weiter unterstützen. Machen Sie eine gemeinsame Vereinbarung und lassen Sie sich daran erinnern. So können Sie eine Verhaltensänderung schaffen, die von allen begrüßt wird.

Ich habe hierbei tolle Ergebnisse erlebt.

Es gab wirklich Führungskräfte, die das Ganze sehr ernst genommen haben und ihr Verhalten komplett reflektiert haben. Bei einem Teamleiter habe ich erlebt, dass er selbst sehr unglücklich war und am liebsten seine Aufgabe hingeschmissen hätte. Seine Mitarbeiter hätten dies auch gerne begrüßt.

Nach der Durchführung dieses ehrlichen Workshops, holte er sich die Zusage bei seinem Team, dass sie ihn bei den Änderungen unterstützen. Er reflektierte sein eigenes Verhalten, nahm die Anregungen seines Teams an und schaffte es, sein Verhalten authentisch zu verändern. Nur kurze Zeit später spürten alle diese Veränderungen und das ganze Team stand hinter ihm. Mittlerweile ist er einer der beliebtesten Führungskräfte. Er konnte damit ebenfalls seine eigenen Führungskräfte überzeugen und schaffte bereits mehrere Sprünge auf der Karriereleiter.

Eine echte Chance für eine optimierte Zusammenarbeit.

Denn auch die Mitarbeiter stehen in der Verantwortung. Sie sollen ehrlich sagen, was bisher gut gelaufen ist und weiterhin so bleiben soll. Das Team muss sich darüber im Klaren sein, was es sich für die Zukunft von Ihnen als Führungskraft wünscht.
Ebenfalls werden die gemeinsam besprochenen Themen nicht außerhalb des Kreises kommuniziert, es sei denn, das ganze Team beschließt dies gemeinsam mit Ihnen. Ansonsten wird nach außen Stillschweigen vereinbart.

In einer Kultur der ‚Ja-Sager‘ funktioniert das natürlich nicht.

Hier ist Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft und Wertschätzung angesagt. Es geht nicht darum, seinem Chef eins auszuwischen oder eine „Schleimspur“ zu hinterlassen.

Sie als Führungskraft können die Ergebnisse oder auch nur einzelne Themen nehmen und auch mit Ihren Vorgesetzten diskutieren. Die Wünsche Ihrer Mitarbeiter kommen ja eher selten dort oben an. Somit kann auch Ihr Chef einschätzen, warum Sie in bestimmten Situationen so entscheiden und woran es vielleicht auch in seinem eigenen Führungsverhalten noch fehlt.

Fazit: Ehrliches Feedback zu erhalten ist ein echtes Geschenk! Sind Sie stark genug, um es anzunehmen?

Benötigen Sie einen neutralen Moderator? Gerne übernehme ich das für Sie.