Jeder kann eine erfolgreiche Führungskraft sein, wenn man direkt am Anfang der neuen Aufgabe den richtigen Fokus legt. Hier erfahren Sie was passiert, wenn Sie sich am Anfang Ihrer neuen Führungsaufgabe nur einen Tag Zeit nehmen. Sie arbeiten langfristig erfolgreich mit einem Team für Ihren persönlichen Erfolg und den Ihres Unternehmens. Somit steht der weiteren Karriere nichts im Weg.

Hochmotiviert in die neue Aufgabe, doch…

  • die Geschäftsleitung gibt neue Zielvorgaben, die kaum zu realisieren sind.
  • die Erwartungshaltung der Geschäftsleitung macht Ihnen Druck.
  • das neue Team kennt ihre Arbeitsweise noch nicht.
  • Sie kennen die einzelnen Teammitglieder noch nicht.
  • Sie müssen wissen, welche Ressourcen Sie an Board haben und welche Sie benötigen, um die Aufgaben und Zielvorgaben zu erfüllen.
  • Die aktuellen Prozesse sollen überwacht und verbessert werden.

Schon nach kurzer Zeit, passiert Folgendes:

  • Ihre persönlichen Arbeitszeiten wachsen ins Unermessliche.
  • Sie wissen nicht, wo Sie zuerst anfangen sollen, da der Vorgänger ganz anders gearbeitet hat.
  • Ihre Teammitglieder sind unzufrieden und fordern klare Vorgaben.
  • Sie haben kaum noch Privatleben, die Familie beklagt sich über die wenige Zeit.
  • Der Druck der Geschäftsleitung wird erhöht, da man erste Ergebnisse sehen möchte.
  • Sie haben das Gefühl, dem nicht gewachsen zu sein und werden krank oder sind kurz davor.

Alles ganz normal, sage ich.

Das passiert fast allen Führungskräften, vor allem in den ersten Führungsaufgaben.
Wir sind glücklich, dass man uns endlich, nach den vielen Anstrengungen der letzten Jahre, zutraut, das neue Team zu übernehmen. Wir möchten das Beste geben und für unsere Mitarbeiter der „beste Chef“ werden. Sie wollen der Geschäftsleitung beweisen, dass man die richtige Wahl mit Ihnen getroffen hat.

Leichter gesagt als getan. Aber das merkt man erst, wenn man mittendrin steckt. Leider holen sich viele Führungskräfte keine Hilfe von außen, sondern „wurschteln“ selbst vor sich hin. Es soll ja niemand merken und schon gar nicht die Geschäftsleitung, dass man Anlaufschwierigkeiten hat. Dabei sind die ersten Wochen so wichtig, um ein funktionierendes Team in die richtigen Bahnen zu lenken. Das bedeutet oft, dass die Mitarbeiter unzufrieden werden, ihre Unterstützung nicht weiter im vollen Umfang geben und der erhoffte Erfolg leider ausbleibt.

Ziel ist es in kürzester Zeit, die richtigen Stellschrauben zu bedienen und wertvolle Einarbeitungszeit zu sparen.

Um die Aufgaben und Vorgaben der Geschäftsleitung zu erfüllen, versuchen die meisten Führungskräfte sich als Erstes in die Fachaufgabe reinzuarbeiten. Und hier liegt der erste Fehler, vor allem, wenn Sie ein bestehendes Team übernehmen. Das Team könnte auch ohne Sie weiterarbeiten, ohne dass direkt alles zusammenbricht. Und genau diesen Effekt sollten Sie für sich nutzen.

Das Wichtigste zuerst

Lernen Sie Ihr Team kennen. Klar sind Einzelgespräche mit Ihren Mitarbeitern sinnvoll und geeignet zum Kennenlernen. Sie sollen auch nicht darauf verzichten, aber noch wichtiger ist es, das Team als Ganzes kennenzulernen. Ich empfehle einen Tagesworkshop mit Ihrem Team, am besten begleitet von einem externen Moderator. Sie können überlegen, was Ihnen wichtig ist und was Sie für Ihre tägliche Arbeit benötigen, um erfolgreich zu sein. Unter anderem können Sie folgende Themen an so einem Tag angehen:

1. Persönliches Kennenlernen

Persönliches Kennenlernen geht an einem intensiven Tag einfacher und schneller, als wenn Sie Ihre Mitarbeiter immer nur stundenweise an einigen Tagen in der Woche sehen. Und vor allem, lernen Sie alle gleich intensiv kennen. Niemand ist übervorteilt, weil er vielleicht besser auf sich aufmerksam machen kann als andere. Da Sie nicht mit allen Mitarbeitern gleich intensiv zusammenarbeiten, haben Sie hier die Chance die Menschen kennenzulernen.

2. Entwicklung eines positiven Veränderungsprozesses

Eine neue Führungskraft bedeutet für die meisten Mitarbeiter zunächst einmal Misstrauen und Angst. Gewohnte Pfade müssen verlassen werden. Das unbekannte Neue bedroht uns. Sie werden zuerst mal argwöhnisch betrachtet, am besten aus der Ferne. Um den Mitarbeitern hier die Sorge zu nehmen, hilft ein gemeinsamer Austausch. Die Möglichkeit einer positiven Veränderung wird gestartet.

3. Klärung der gegenseitigen Erwartungen

Als neue Führungskraft haben Sie Erwartungen an Ihre Mannschaft oder auch Vorgaben von „Oben“. Um eine gute Arbeitsbasis zu schaffen, ist es wichtig, dass hierüber offen kommuniziert wird. Und auch die Mitarbeiter haben Erwartungen an Sie. Es ist sehr hilfreich, direkt am Anfang der Zusammenarbeit zu klären, ob Sie diese erfüllen können und wollen.

4. Weichen für die Zukunft stellen

Sie können gemeinsam herausarbeiten, welche Themen für Sie wichtig sind, welche Sie gemeinsam angehen müssen und wollen. Welche Herausforderungen sind zu erwarten und wie können Lösungen gefunden werden? Sie erfahren hier viele interne Abläufe und Gedanken zu den Themen und müssen nicht erst darüber stolpern, wenn es zu spät ist.

5. Risiken verstehen

Durch offene Kommunikation haben Sie die Chance, mögliche Risiken für einen reibungslosen Geschäftsablauf zu erkennen und zu minimieren. In einer ungezwungenen Atmosphäre werden Themen leichter angesprochen und können auch von mehreren Mitarbeitern beleuchtet werden. Eine Einschätzung der Risiken fällt Ihnen somit leichter.

6. Teambildungsprozess wird beschleunigt

Es liegt auf der Hand, dass ein guter und effektiver Austausch miteinander, mit Wertschätzung und Spaß ein Team schneller zusammenwachsen lässt. Das vielleicht vorhandene Misstrauen schwindet und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit kann gestartet werden.

Erfolgreich starten als neue Führungskraft

Wenn Sie in kürzester Zeit Ihr Team kennen lernen, werden Sie sich wertvolle Einarbeitungszeit sparen.

Die gewonnene Zeit können Sie nutzen, um sich fachlich in die Themen einzuarbeiten. Auch wenn Sie die Abteilung schon kennen, so sind die Aufgaben als Führungskraft doch sehr vielfältig und kräftezehrend. Sie können sich der Erfüllung der neuen Zielvorgaben der Geschäftsleitung widmen und haben eine klare Vorstellung, wie Sie das gemeinsam mit Ihrem Team hinbekommen. Sie müssen nicht mehr viel ausprobieren. Sie kennen die vorhandenen Ressourcen und wissen, was Sie benötigen, um erfolgreich arbeiten zu können.

Sie können somit dem Druck standhalten und gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern gesund dem persönlichen Erfolg und dem des Unternehmens entgegengehen.

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Team ganz viel Erfolg!

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